Am Anfang ist die Idee.

In diesem Fall wollte ich ein japanisches Kunstwerk aus dem 17. Jahrhundert (Ukiyo-e heißt diese Kunstrichtung) zeichnen, es aber nicht einfach nur abmalen. Und zwar dieses hier:

Also beschloss ich, es einfach in meinem eigenen Stil wieder zu geben und fertigte eine Bleistiftskizze an, wie dieses Bild in meinem Stil aussehen würde.

Dieser Entwurf gefiel mir von Anfang an echt gut und so beschloss ich, diese Bleistiftzeichnung zu tuschen und ein zu scannen, um sie am Computer bearbeiten und kolorieren zu können.

Um aber richtig damit arbeiten zu können, musste ich kleine Fehler beheben und die Flecken vom Scannen entfernen, um ein sauberes Bild zu haben.

Als das geschafft war, habe ich die Außenlinien koloriert. Das mache ich als Erstes beim Kolorieren, weil es mir einen generellen Überblick über die Farbverteilung im fertigen Projekt gibt. Viele Künstler passen die Farbe der Außenlinien an die Farbe der Flächen an, aber ich mache es umgekehrt, da sich die Farbe der Außenlinien schneller und besser ändern lässt als die Farbe der Flächen und weil das Endprodukt auf T-Shirts gedruckt werden soll und die Außenlinien einen guten Kontrast zu der Farbe des Stoffs darstellen sollen.

Dieser Schritt ist einer der Aufwändigsten, macht dafür aber auch was her.

Ich versuchte dabei, mich möglichst an die Farben des Originals zu halten, was sich als etwas schwierig herausstellte, da das Original bereits 300 Jahre alt ist und die Farben nicht mehr so aussehen wie früher.

Da mein Zeichenstil aber generell recht einfach ist, war das kein so großes Problem. Es ging eher darum, ein Farbschema zu finden, das dem Original nahe genug kommt, damit man die Vorlage erkennt und nicht absolut jedes Detail wieder zu geben.

Ich bin mir sicher, dass nur ich bestimmte Details sehe, die anderen, die nicht stundenlang an diesem Bild gearbeitet haben, entgehen werden.

Der Kamm der Frau zum Beispiel hat kein Blumenmuster wie das Original.

An den Ärmeln des Kimono sind keine kleinen runden Kranich-Muster und das Muster des Kimono selbst ist wesentlich simpler als beim Original.

All das waren aber Entscheidungen, die ich bewusst getroffen habe, um das Bild so zu zeigen, wie ich es gemalt hätte, wenn die Pose meine Idee gewesen wäre. Schließlich soll das Bild auch nicht zu überladen wirken. Ich wollte den Fokus hauptsächlich auf das Gesicht der Frau und ihren Blick zu der Katze lenken, wie ich auch finde, dass es beim Original der Fall ist.

Damit beende ich meine kleine Führung, ich hoffe sie hat euch gefallen.

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T-Shirts, Geschenkartikel und Wohndeko mit meinen Kunstwerken findet ihr unter anderem in meinem Shop bei redbubble.

Quellenangabe Original-Bild: https://www.artsy.net/artwork/utagawa-toyokuni-iii-utagawa-kunisada-cat-and-beauty-from-the-series-beauties-in-new-styles-dyed-to-order

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